
Das Alte Land ist eine Region entlang der Elbe südlich von Hamburg, in der seit über 400 Jahren Obst angebaut wird. Durch die Holländer wurden im 12. Jhd. Deiche gebaut, die das Land anbaufähig machten, da die regelmäßigen Überschwemmungen verhindert wurden. Heute ist die Marschregion das größte geschlossene Obstanbaugebiet Nord- und Mitteleuropas. Auf über 10.000 Hektar werden hier Äpfel, Kirschen, Zwetschken und Birnen, sowie Beerenobst angebaut. Früher wurde das Obst auf Kähnen, sogenannten Ewern, nach Hamburg gebracht und dort verkauft. Heute wird es vor allem regional und deutschlandweit verkauft, aber auch weltweit exportiert.
Das Klima im Alten Land ist gemäßigt mediterran mit relativ warmen und feuchten Wintern und kühlen Sommern. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge liegt bei 800 mm/Jahr. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 8,5°C. Gewirtschaftet wird auf schweren, aber sehr fruchtbaren Marschböden, die durch den Einfluss von Ebbe und Flut entstanden und durch den Deichbau trocken gelegt wurden.

